Zum Welt-Eisbär-Tag
6 Fakten über den Eisbären
Am 27. Februar ist der internationale Welttag des Eisbären. Damit soll auf die Bedrohung der Eisbären aufmerksam gemacht werden. Die Tiere verlieren durch den Klimawandel zunehmend an Lebensraum.
Die Tierschutzorganisation «Polar Bears International» (PBI) gilt als Urheber des Welt-Eisbär-Tages. Der 27. Februar wurde als Datum ausgewählt, weil sich die weiblichen Eisbären mit ihren Jungen in den Geburtshöhlen zur Winterruhe aufhalten. Eisbären sind durch die immer wärmeren herrschenden Verhältnisse in der Arktis bedroht, weshalb das Überleben jedes einzelnen Jungen sehr wichtig ist.
Geschätzt leben etwa nur noch 25'000 Eisbären auf der Welt, von welchen laut einer Warnung des WWF’s bis 2050 zwei Drittel aussterben könnten. Durch den Klimawandel schmelzt das Polareis, wodurch die Tiere weitere Distanzen schwimmen müssen. Junge Eisbären haben weniger Fett- und Energiereserven, weshalb sie oft an Unterkühlung sterben. Zum Ehrentag des Eisbären hier eine Auflistung sechs interessanter Fakten über die Vierbeiner:
Das Fell erscheint nur weiss
Ein Eisbär hat ein weisses Fell, dies kann wohl jeder bestätigen. Nur sind die Deckhaare und die Unterwolle eigentlich durchsichtig und nur durch das Reflektieren von Licht erscheint es weiss. Die Schichten aus Fett und Fell schützen die Tiere vor der Kälte. Die Haut ist zudem schwarz und absorbiert so gut die Sonnenenergie.
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Top-Raubtier in der Arktis
Eisbären sind sogenannte «Apex Predators», also Spitzen-Raubtiere. Das bedeutet das sie zuoberst an der Nahrungskette stehen und keine natürlichen Feinde haben. Sie ernähren sich hauptsächlich von Robben. Den Beutetieren lauern sie oft an Löchern in der Eisschicht auf, wenn sie Luft holen. Das ausgezeichnete Gehör und ihr Geruchssinn ermöglichen den Eisbären ihre Nahrung schnell aufzufinden.
Unterwegs auf grossen Tatzen
Die Tatzen der Eisbären sind bis zu 30 Zentimeter breit und sind quasi wie Schneeschuhe. Auf dem Eis helfen sie bei der Gewichtsverteilung, so dass die Tiere nicht einbrechen. Die Fussohlen sind dicht behaart, was das Ausrutschen verhindert. Die Vordertatzen haben Schwimmhäute und werden im Wasser wie ein Paddel benutzt, was die Eisbären zu schnellen Schwimmern macht. Mit den Hintertatzen steuern sie. An allen Tatzen befinden sich Krallen, welche bis zu 10 Zentimeter lang werden können.
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Weite Distanzen und schnelle Geschwindigkeit
An Land können die Eisbären eine Geschwindigkeit von bis zu 40 Kilometern pro Stunde erreichen. Das Jagdrevier der Tiere erstreckt sind über einen Radius von rund 150 Kilometern. Dadurch wandern sie pro Jahr oft tausende Kilometer.
Eine spezielle Eisbären-Population
Eisbären leben und jagen hauptsächlich auf Meereis, allerdings gibt es eine Population von Tieren, welche stark isoliert auf Süsswassereis nahe Gletschern die ins Meer münden, leben. Schätzungen zu Folge dürften es einige Hundert Tiere sein.
Fasten-Meister
Über mehrere Monate hinweg kommen die Eisbären ohne Nahrung aus. Dies dank dem Aufbauen von Fettreserven, aber auch dank einem «Engergiesparmodus». Dieser hat Ähnlichkeit mit einer Winterruhe, kann aber unabhängig von der Jahreszeit eingesetzt werden. Der Eisbär wandert allerdings weiterhin umher, weshalb im Englischen der Begriff «walking hibernation» verwendet wird.
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