Flusspferde gelten aufgrund der Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, als vom Aussterben bedroht. Naturschützer und Tierschützer sorgen sich über die Auswirkungen von z.B. der Jagd und Wilderei auf die Flusspferde. Vor allem in Grossbritannien boomt der Handel mit Flusspferdzähnen. Das Land hat den Handel mit Elefantenzähnen fast vollständig verboten, deshalb wird nun vermehrt mir Flusspferdzähnen gehandelt. 

Flusspferde, oder auch Nilpferde genannt, leben vor allem in Afrika, südlich der Sahara. Im Jahr 2016 stand das Flusspferd auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten der IUCN (International Union for the Conservation of Nature). 

Handel mit Flusspferdzähnen 

Flusspferde haben in freier Wildbahn eine Lebenserwartung von etwa 50 Jahren und ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen. Die Tiere sind dafür bekannt, dass sie in Sümpfen, Flüssen und Feuchtgebieten leben. Sie sind zudem das drittgrösste an Land lebende Säugetier. Ihre beeindruckende Masse und Grösse schützen sie jedoch nicht vor Bedrohungen durch den Menschen. Die Jagd und die Zerstörung der Lebensräume machen den Wildtieren zu schaffen. Der Marktwert der Elfenbeinzähne von Flusspferden macht sie zur Zielscheibe von Wilderern. 2002 allein wurden etwa 5,5 Tonnen Flusspferdzähne aus Uganda exportiert. Flusspferdzähne sind zwar wertvoll, aber billiger als das Elfenbein von Elefanten. Sie werden wie die Elefantenzähne für dekorative Schnitzereien verwendet.  Der Handel von Flusspferden – illegal und legal – schmälert die malträtierten Populationen umso mehr. Flusspferde haben generell eine niedrige Geburtenrate, Weibchen bekommen etwa alle zwei Jahre Nachwuchs. 

Von den Flusspferden leben noch ca. 115.000 bis 130.000 Tiere, die Bestandszahlen wilder Zwergflusspferde werden auf rund 2.000 bis 2.500 erwachsene Tiere geschätzt. Flusspferde sind auf Wasser angewiesen, was immer wieder zu Konflikten mit dem Menschen führt. Sie gelten zu gefährlichsten Tieren der Welt, obwohl es dafür keine statistische Grundlage gibt. Die Tiere können natürlich trotzdem aggressiv sein, besonders Mütter mit Jungtieren. Mit einem Gewicht bis zu 2000 Kilogramm sind Flusspferde trotzdem ziemlich schnell und können Geschwindigkeiten bis zu 30 Kilometer pro Stunde erreichen.  

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