Gejagt, vergiftet und verdrängt
Diese Tiere gelten in der Schweiz als gefährdet
Das Bundesamt für Umwelt führt rote Listen gefährdeter Arten für 27 Organismengruppen. Anhand wissenschaftlich fundierter Kriterien werden Tiere und Pflanzen dabei nach Aussterbewahrscheinlichkeit kategorisiert. Für die hiervorgestellten Wirbeltiere sieht es zurzeit in der Schweiz schlecht aus.
Die Etruskerspitzmaus ist mit lediglich35 bis 48 Millimetern Länge und einem Gewicht von 2,5 Gramm das kleinste Säugetier der Welt. Sie kommt hauptsächlich in Asien und dem Mittelmeerraum vor. Ihr Verbreitungsgebiet streift die Schweiz nur am Rande, entsprechend selten ist sie bei uns. Anders als ihr Name vermuten lässt, sind Spitzmäuse nicht näher mit Mäusen verwandt, sondern gehören zur Ordnung der Insektenfresser, zu der auch der Maulwurf und der Igel gehören.
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Kleines Mausohr (Myotis blythii)Das Kleine Mausohr lebt ebenfalls hauptsächlich im Mittelmeerraum und kommt bei uns nur im Süden sowie im St. Galler Rheintal vor. Es jagt ausschliesslich über extensiven Wiesen und Felssteppen nach grossen Langfühlerschrecken. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die Bewässerung von Trockenrasen verringert sich der Lebensraum dieser Fledermäuse zusehends. Das Kleine Mausohr verbringt den Tag gerne in Dachstöcken, wo es auch seine…
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