Achtung, hier tummeln sich oft Löwen», warnt Hussein Iddi und sucht konzentriert mit dem Feldstecher die Felskombination im Grasmeer ab. Er fügt flüsternd hinzu: «Sie mögen es nicht, wenn der Bauch nass wird und liegen darum gerne auf den Felsen.» Ein Lächeln huscht über sein sonst ernstes Gesicht. Iddi führt seit zahlreichen Jahren Touristen durch die Nationalparks Tansanias. Er weiss: Die Raubkatzen warten lieber dösend auf den Felsen, bis der Tau am Savannengras von den Sonnenstrahlen aufgesogen ist. Das wogende gelbe Gras wirkt wie ein Meer, die rundlichen Granitfelsen darin sehen aus wie Murmeln, die aus dem Wasser aufragen. Es ist früher Morgen in der Serengeti, einem grossen Nationalpark und Schutzgebiet im Grenzbereich zwischen Kenia und Tansania. In diesen Morgenstunden fiepen nur Busch- und Klippschliefer von der Felskombination, schrill hallt der Ruf von Goldbugpapageien aus einem Sandpapierstrauch. Doch würde ein Löwe nur wenige Meter entfernt von Hussein Iddi im gelben…

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