Weder Pflanze noch Tier
Wie Pilze wachsen und die Bäume im Wald schützen
Viele Menschen sammeln und essen Pilze leidenschaftlich gerne. Forscherinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich vor allem damit, was sich im Boden tut und wie die unterirdische Tauschbörse zwischen Pilzen und Pflanzen funktioniert.
Weder Pflanzen noch Tiere: Pilze sind ein eigenes Reich. Und es ist ein richtig grosses. Zwei bis fünf Millionen verschiedene Arten Fungi, wie sie botanisch heissen, dürfte es weltweit geben. «Wissenschaftlich beschrieben sind aber nur 165 000 Arten», sagt Artemis Treindl. Die 31-jährige Mykologin, wie Pilzforscherinnen genannt werden, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).
Sehr viele Pilze seien sehr klein und weil sie nicht immer Fruchtkörper bildeten, seien sie nicht bekannt. Auch anderes über diese Lebewesen der dritten Art kennt man noch nicht sehr lange. So ordnete man Pilze bis in die späten 1960er-Jahre den Pflanzen zu, da sich beide stationär an einem Ort befinden. Dann sahen die Forschenden immer mehr die Unterschiede: «Pflanzen ernähren sich selbstständig. Sie produzieren über die Photosynthese ihre eigenen Kohlenhydrate», erklärt die Biologin.
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Pilze können dies nicht. Sie müssen wie…
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