Zu den Hinweisen auf Bärenpräsenz gehören auch mehrere Fotofallenbilder, Spuren, Kotfunde und sogar eine Beschädigung eines Bienenstandes. Dies meldete die Stiftung KORA, die sich im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) für Raubtiere in der Schweiz einsetzt. Auch im nahen Ausland – namentlich Liechtenstein und Österreich – seien Meldungen eingegangen.

Der letzte gesicherte Nachweis eines Bären in der Schweiz stammt aus dem Jahr 2022. In den Jahren zuvor waren Tiere bei uns unterwegs, die von einer italienischen Population abstammen.

Zum Artikel «Der Weg des Braunbären in die Schweiz»

Männchen auf der Abwanderung

Bei den Sichtungen handle es sich ausschliesslich um junge Männchen, wie die Stiftung KORA weiter in der Mitteilung schreibt. Hinweise auf die Präsenz von weiblichen Tieren gab es in der Schweiz bisher noch nie.

Verhalten bei einer Begegnung

Begegnungen mit Bären sind in der Schweiz sehr selten. Es sind scheue und misstrauische Tiere, die den Menschen wann immer möglich aus dem Weg gehen. Wenn Sie dennoch einem Bären begegnen, gelten die folgenden Verhaltensregeln:

  • Bleiben Sie ruhig.
  • Sprechen Sie laut, damit der Bär Sie bemerkt.
  • Gehen Sie langsam zurück.
  • Füttern Sie den Bären nicht.
  • Vermeiden Sie schnelles Rennen, Schreien oder hektische Bewegungen.
  • Nehmen Sie in Bärengebieten Ihren Hund vorsorglich an die Leine.
  • Melden Sie Ihre Begegnung.