Bisamratte und Nutria
Der Biber bekommt Besuch aus Übersee
Bisamratte und Nutria sind zwei Nagetiere, die dem einheimischen Biber nicht nur ähneln, sondern auch ganz ähnliche Lebensräume bewohnen. Immer öfter werden sie auch in der Schweiz gesichtet. Scheinbar fühlen sie sich hier wohl, vielleicht sogar ein wenig zu wohl.
Was hat scharfe Vorderzähne, ein dichtes Fell, schwimmt gerne und gräbt sich zum Leidwesen von Landbesitzern durch Uferböschungen? Klar, der Biber. Aber nicht nur er. Der baumfällende Nager bekommt nämlich je länger, je öfter Besuch von der amerikanischen Verwandtschaft. Diese kommt gleich in zwei Formen daher. Die erste heisst Bisamratte, die zweite Nutria.
Sie beide sehen dem Biber auf den ersten Blick ziemlich ähnlich, beide sind sie aber deutlich kleiner als der einheimische Baumfäller. Während der Biber bis zu 35 Kilogramm auf die Waage bringen kann, wiegt die Nutria höchstens zehn. Die Bisamratte, eine Vertreterin der Wühlmäuse, wird nur etwa zwei Kilo schwer. Wenn sie schwimmt, kann sie durchaus mit einem jungen Biber verwechselt werden. Ein Blick auf den Schwanz bringt aber Klarheit: Statt des bibertypischen Plattschwanzes hat die Bisamratte einen schuppigen Rattenschwanz, der höher als breit ist. Einen gänzlich runden Schwanz hat hingegen die Nutria. Ausserdem hat sie lange,…
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren