Exotische Insekten gerettet
Die Odyssee endet im Papiliorama
Drei Jahrzehnte lang war die Insekten-Ausstellung von Expovivo in Einkaufszentren zu sehen, bis wegen Corona die Einnahmen fehlten. Der Verein Insectorum brachte die Tiere Anfang 2022 ins Tropenhaus Wolhusen, wo sie schon wieder wegziehen mussten. Ihr neues Daheim befindet sich im Papiliorama von Kerzers.
Gottesanbeterinnen sind einzigartig unter den Insekten. Sie können ihren Kopf um 180 Grad drehen, bis zu 20 Meter weit sehen und haben nur ein Ohr, das sich nicht am Kopf, sondern unter dem Bauch befindet. Fixieren sie die Betrachterin mit ihren grossen Facettenaugen, wirken sie wie von einem anderen Stern. Nicht von dieser Welt scheinen auch manche Gespenstschrecken. Stabschrecken etwa, die aussehen wie Äste, Stäbe oder Blätter.
Diese Tiere hat der Insektenforscher Christian Schweizer mit dem Unternehmen Expovivo 30 Jahre lang einem breiten Publikum nähergebracht. Seine Ausstellung zog von Einkaufszentrum zu Einkaufszentrum. Damit finanziere er die teure Infrastruktur für die Zucht, wie Schweizer vor einem Jahr in einem Interview mit der «TierWelt» erklärte. Damals ging es um das nackte Überleben der Insekten, als im Zuge der geschlossenen Shoppingcenter während der Pandemie Schweizers Einnahmen weggebrochen waren.
Die Ausstellung aufzulösen oder eine Nachfolge zu finden, waren die…
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