Als das Team die beiden fehlenden Panda-Damen Li und Yen bemerkt hat, sei sofort eine Suchaktion gestartet worden, gibt der Walter Zoo über Instagram bekannt. 

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Li konnte schnell gefunden werden: Sie habe es sich im Gehege bei den Vikunjas gemütlich gemacht und die dortigen Äste gekostet, so der Walter Zoo. Schwieriger sei die Suche nach Yen gewesen. Ihre Spuren hätte den Suchtrupp in den Wald geführt. Doch mithilfe eines Fussgängers und dem Team von K9-Tiersuche Schweiz wurde auch sie «gemütlich spazierend» im Wald gefunden. Ein kurzer Spurt mit einem Kescher sei nötig gewesen, doch die Tierpfleger konnten die Panda-Dame einfangen und zurück in den Zoo bringen. Dort zeigte ein medizinischer Check des Veterinärteams, dass Li und Yen den kurzen Ausflug unbeschadet überstanden haben und «putzmunter» sind. 

Kleine Pandas stark gefährdet

Li und Yen sind Kleine Pandas (Ailurus fulgens), auch Katzenbären genannt. Diese kommen in Nepal, im nordöstlichen Indien, Bhutan und im südöstlichen Tibet vor und leben in Wäldern, die in Höhen von über 4000 Metern an den Hängen des Himalaya-Gebirges leben. Wegen Lebensraumverlust und Wilderei sind die Säugetiere jedoch stark vom Aussterben bedroht. 

Zwar gehören Kleine Pandas zu der Ordnung der Raubtiere, aber sie fressen fast ausschliesslich Bambus. An diese Nahrung haben sie sich perfekt angepasst: Mit einem falschen Daumen können sie den Bambus greifen. Ihre behaarten Sohlen geben ihnen Halt auf den Ästen und dank ihren Krallen können sie sogar kopfüber klettern.