Dem Lebensrhythmus auf der Spur
Wie sich die innere Uhr der Tiere auf ihr Verhalten auswirkt
Schon seit Jahrhunderten sind Chronobiologen dem Rätsel des inneren Zeitmessers auf der Spur. Er sorgt pünktlich dafür, dass die zahlreichen Vorgänge im Körper eines Lebewesens synchron mit seiner Umwelt ablaufen.
Fast alle lebenden Organismen folgen biologischen Rhythmen, die durch eine innere Uhr gesteuert werden, ein Phänomen, das bereits Hippokrates in der Antike beschäftigte. Aber warum gibt es denn diesen Zeitmesser überhaupt? William Schwartz, Neurologieprofessor an der University of Massachusetts, liefert dazu folgende Erklärung: «Alle biologischen Uhren sind Anpassungen an eine sich drehende Welt.» Einer der wichtigsten Zeitgeber ist dabei sicherlich der Wechsel zwischen Tag und Nacht, ausserdem die Existenz der Jahreszeiten sowie auch die eigenen Rhythmen des Mondes, der beispielsweise alle 12,5 Stunden für die Gezeiten des Meeres sorgt.
Überlebensnotwendige innere UhrDie im Rhythmus von 24 Stunden ablaufenden Stoffwechselvorgänge bei Mensch und Tier werden von Wissenschaftlern als «circadiane Uhr» bezeichnet. Sie läuft synchron mit dem Tag-Nacht-Wechsel und steuert beispielsweise die über den Tag verteilten Schlaf- und Wachphasen. Für das Überleben vieler Organismen ist es nun von…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 6 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren