Mitten in der Hitze
8 schräge Wüstentiere
Wer in der Trockenheit überleben will, muss sich anpassen. Dabei können die Tiere, welche in der Wüste zuhause sind, etwas seltsam werden.
Kochend heisse Temperaturen am Tag und eiskalt in der Nacht: Keine leichten Bedingungen, um in der Wüste zu leben. Trotzdem haben viele Lebewesen ihre Heimat in den Wüsten überall auf der Welt und trotzen der Hitze und Trockenheit. Die Tiere haben sich angepasst, damit sie fast nie trinken müssen oder sich so entwickelt, dass sie nur nachts unterwegs sind. So speziell die Umgebung, so speziell sind auch einige der Wüsten-Tiere:
Wüstenfuchs
Die Wüsten-Landschaft schaut man vielleicht nicht so gern an, den Wüstenfuchs hingegen schon. Es gibt nicht viele Wüstentiere die so süss aussehen, wie der Wüstenfuchs. Sie sind kleiner als Hauskatzen und gelten als kleinste aller Wildhunde. Der Wüstenfuchs wird auch Fennek genannt. Die grossen Ohren sind sein Markenzeichen, sie sind stark durchblutet und ermöglichen es dank ihrer grossen Oberfläche, via Blutkreislauf überschüssige Körperwärme abzugeben. Ihr helles Fell tarnt sie im Sand und um der Sonne zu entkommen, graben sie Höhlen.
[IMG 2-3]
Kleines Borstengürteltier
Auch gut angepasst an die Wüste ist das kleine Borstengürteltier. Diese Tiere brauchen nur selten Flüssigkeit. Ihre Nieren sind sehr effizient und sie holen sich das benötigte Wasser aus den Pflanzen, welche sie fressen. Auf Englisch heissen die Tiere «Screaming hairy armadillo» (schreiendes haariges Gürteltier), eine Bezeichnung, die auf sie zutrifft: Wenn sie bedroht sind, schreien sie wirklich wie etwa ein neugeborenes, menschliches Baby.
[IMG 4-5]
Haariger Wüstenskorpion
Skorpione gibt es in der Wüste viele, das haarige Wüstenskorpion sticht aber aus der Masse heraus. Mit einer Grösse von bis zu 15 cm ist er der grösste Skorpion in den USA. Seine Tasthaare und Sinnesorgane helfen ihm, potenzielle Beute durch Vibrationen wahrzunehmen. Obwohl sie olivengrün gefärbt sind, leuchten die haarigen Wüstenskorpione unter UV-Licht, allerdings weiss niemand so genau weshalb. Ihr Gift ist eher schwach und ein Stich fühlt sich für die meisten Menschen wie ein Bienenstich an.
[IMG 6-7]
Wüstenbussard
Der Wüstenbussard ist in der Welt der Greifvögel speziell, er ist nämlich der einzige, der in Gruppen jagt. Er frisst Kleinvögel, Echsen, Schlangen und Nagetiere. Wenn die Wüstenbussarde eine Beute erjagen, teilen sie das Fleisch mit ihren Artgenossen.
[IMG 8-9]
Inka-Kakadu
Farbige Vögel findet man meistens in tropischen Regenwäldern und nicht in trockenen Gebieten. Nicht so der Inka-Kakadu, der in Australien zuhause ist. Mit seinen Farben ist der Vogel sofort erkennbar. Der spezielle Kakadu lebt von Samen und Insekten und paart sich mit seiner Partnerin fürs Leben.
[IMG 10-11]
Seitenwinder-Klapperschlange
Die Seitenwinder-Klapperschlange, auch Seitenwinder oder gehörnte Klapperschlange genannt, ist wohl eines der typischsten Wüstentiere. Wie der Name schon sagt, schlängelt der Seitenwinder seitwärts. Wenn er sich über eine Sanddüne bewegt, kann das Tier sogar Geschwindigkeiten von bis zu 29 km/h erreichen. Sie sind Jäger aus dem Hinterhalt. Dabei graben sie sich im Sand ein, bis nur noch die Augen sichtbar sind. Wenn dann eine Eidechse vorbeikommt, schnappen sie blitzschnell zu und töten ihre Beute mit einem Gift, dass sowohl das Blut wie auch das Nervensystem angreift. Ihre «Hörner» am Kopf verhindern, dass ihre Sicht durch Sand beeinträchtigt wird.
[IMG 12-13]
Wüstenfisch
Eine Wüste wäre eigentlich nicht der beste Ort für einen Fisch. Der Wüstenfisch (Desert pupfish) hat sich aber so angepasst, dass er in dem wenigen Wasser, welches in der Wüste fliesst, überleben kann. Die Fische können in Gewässern mit bis zu 70% Salzgehalt leben. Der grösste Teil des Ozeans z. B hat nur gerade 26 und 34 % Salzgehalt. Sie halten sogar Wassertemperaturen bis zu 40 Grad aus.
[IMG 14-15]
Dornteufel
Er hat einen eindrucksvollen Namen und sieht genauso speziell aus: Der Dornteufel. Diese Eidechse lebt nur in Australien. Ihr Körper ist mit scharfen Stacheln bedeckt, die der Verteidigung gegen Raubtiere dienen. Dornteufel haben eigentlich zwei Köpfe. Einer davon ist eher ein Höcker, mit diesem verwirrt er seine natürlichen Feinde. Obwohl er furchteinflössend aussieht, ist er nur für Ameisen eine Gefahr, welche der Dornteufel mit seiner klebrigen Zunge frisst.
[IMG 16-17]
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren