Dickes langes Fell, abgerundete Ohren und grosse runde Augen: Das Aussehen eines Manul ist für eine Kleinkatze speziell. Der Manul wird auch Pallas-Katze genannt, nach dem Naturforscher Peter Simon Pallas, welcher die wilde Katzenart entdeckte. Mit einer Rumpflänge von 60cm ist die Pallas-Katze etwa so gross wie eine Hauskatze, wirkt aber wegen ihrem Fell kräftiger. Ungewöhnlich sind die runden Pupillen, Kleinkatzen haben nämlich normalerweise vertikale Pupillen. Womöglich hat der Manul diese von seinem direkten Vorfahren, dem Säbelzahntiger, geerbt.

Pupillenformen bei Katzen
Kleinkatzen wie die Hauskatze haben generell vertikale Pupillen, die ihnen helfen die Entfernung zur Beute richtig abzuschätzen und ihren Angriff exakt zu planen. Grosse Katzen wie Löwe oder Tiger haben hingegen runde Sehschlitze. Die Beutejagd findet nur über kurze Distanz statt, wobei die Schärfe oder Unschärfe von Objekten in der Nähe nicht so wichtig ist.

Meister im Verstecken

Der Manul lebt hauptsächlich in Zentralasien. Trotz weitem Verbreitungsgebiet ist die Kleinkatze praktisch unauffindbar. Der Vierbeiner lebt gut versteckt in den Gebirgen Pakistans, Kasachstans und Tadschikistans. Die Pallas-Katze ist ein Einzelgänger und in der Dämmerung und Nacht aktiv unterwegs. 

[IMG 3]

Als Haustier ungeeignet

Auf Menschen hat der Manul gar keine Lust. Auch wenn die Wildkatze süss aussieht, sie als Haustier zu halten, ist unmöglich. Streicheln lässt sich die Pallas-Katze nicht. Jegliche Versuche sie zu zähmen, sind gescheitert. Jungtiere, die mit Katzenfutter aufgezogen wurden, suchten sobald sie stark genug waren das Weite und flohen zurück in die Wildnis. In mehreren Zoos in Europa werden jedoch Pallas-Katzen gehalten. 

Manul-Videos gehen viral

Im Internet ist der Manul sehr beliebt. Videos der flauschigen Wildkatze werden fleissig angeklickt und die Leute sind begeistert vom witzigen Aussehen des Manuls.

[IMG 4]