Für gewöhnlich hängt die Müttersterblichkeit bei Primaten eng mit der Kopfgrösse des Fötus zusammen. Auch bei uns Menschen sterben ohne medizinische Hilfe noch heute Frauen bei der Geburt ihres Kindes. Makaken weisen ein ähnliches Becken-Kopf-Verhältnis auf wie der Mensch. Bei den semi-freien Japanmakaken am Affenberg in Kärnten gibt es laut dem Informationsdienst Wissenschaft (IDW) trotzdem keine geburtsbedingte Müttersterblichkeit. Die Gründe für dieses Phänomen wollte ein internationales Forschungsteam erörtern und fand dabei eine mögliche Erklärung: «Wir vermuten, dass der Beckengürtel und die Beckenbodenmuskulatur bei Makaken im Vergleich zu Frauen während der Geburt eine grössere Flexibilität aufweisen», wird Co-Erstautorin und Wissenschaftlerin Barbara Fischer zitiert.
«Der Hund ist der sechste Sinn des Menschen.»
Christian Friedrich Hebbel, Deutscher Dramatiker und Lyriker, 1813–1863
Die Zahl
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der Schweizer Amphibienarten stehen auf der Roten Liste. Darunter sind etwa der Kammmolch und der Teichmolch, die beide als «stark gefährdet» gelten. Ein Forschungsteam der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL (Wald, Schnee und Landschaft) und der ETH hat nun neue DNA-Detektoren entwickelt, um Amphibien wie die beiden Molche effizienter und damit kostengünstiger untersuchen zu können. Erste Tests in neun Aargauer Teichen verliefen erfolgreich. Die neue Technik soll dazu beitragen, bedrohte Arten besser zu verstehen und ihre Schutzmassnahmen verbessern zu können.
Neue Froscharten erinnern an Star Trek
In abgelegenen Gebieten Madagaskars ist es einem internationalen Forschungsteam gelungen, sieben neue Froscharten zu bestimmen. Jede Art gibt einen eigenen hohen Pfeiflaut von sich, um Weibchen anzulocken. Diese besonderen Werberufe erinnerte die Forschungsgruppe an Soundeffekte der TV-Serie Star Trek. Deshalb benannten sie die Frösche kurzerhand nach Captains der Serie: Kirk, Picard, Sisko, Janeway, Archer, Burnham und Pike.
Kleine Tiere, grosse Jäger
Wenn wir an heimische Raubtiere denken, kommen uns zuerst Wölfe, Luchse und vielleicht noch Bären in den Sinn. Dabei hausen in unseren Wäldern und auch in den Siedlungsräumen noch viel mehr Fleischfresser. Im Naturmuseum Winterthur eröffnete nun eine neue Wechselausstellung, die genau diesen mehr oder weniger heimlich lebenden Raubtieren eine Bühne bietet: Im Mittelpunkt stehen das Hermelin und das Mauswiesel. Interaktive Stationen sowie Text- und Bildtafeln behandeln Fragen, wie es um ihren Lebensraum steht und was wir für dessen Erhalt tun können. Auch der Dachs, der Iltis sowie Stein- und Baummarder werden Teil der Ausstellung sein, die bis im Mai 2025 läuft.