Bauen mit Lehm
Die «Schlössli-Schüür»: Ein Leuchtturmprojekt aus Kork und Lehm
Heute müssen Gebäude vor allem schnell und günstig entstehen. Zement und Beton sind nicht mehr aus der Baubranche wegzudenken. Dass das auch nachhaltiger geht, davon ist Roman Droux überzeugt. Mit der Unterstützung von Freunden und Interessierten baut er in Kirchdorf eine alte Holzscheune in ökologischen Lebensraum um.
Die Schlössli-Schüür in Kirchdorf ist die grösste historische Scheune im Kanton Bern und steht schon seit 300 Jahren im Südosten der Gemeinde. In den vergangenen Jahrhunderten diente sie als Heu- und Kornspeicher, als Früchte- und Gemüsekeller oder beherbergte Schweine, Kühe und andere Nutztiere. Seit einigen Jahren stand sie jedoch ungenutzt da, bis Annlis von Steiger, Roman Droux und einige helfende Hände anfingen, die denkmalgeschützte Holzscheune von den Altlasten zu befreien und für eine neue Zukunft vorzubereiten: Aus den Abfallprodukten Flaschenkork und Baugrubenlehm soll hier in den kommenden Jahren ein Wohnraum gelebter Nachhaltigkeit entstehen.
Im Gebäude nebenan liegen die Rohstoffe für das Projekt bereit. Mehrere Dutzend Big Bags sind mit geschredderten Korkzapfen und Lehmpulver gefüllt, auf Holzregalen und Paletten stapeln sich trockene und feuchte Bausteine aus Lehm und Kork. Hier macht sich Droux mit seinem Team ans Werk und presst die Bausteine für das Projekt einzeln…
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