Neujahr vor dem Fernseher
Die spannendsten Naturdokumentationen
Zu viel getrunken und zu wenig Energie für einen Spaziergang in der Natur? Wie wäre es denn mit etwas Flora und Fauna vom Sofa aus? «Tierwelt online» hat für Sie die spannendsten Tier- und Naturdokumentationen zusammengestellt.
1. Unser Planet (Netflix, 2019)
Bombastische Bilder, spannende Welten und die wohlige Stimme von Sir David Attenborough, 95. Das ist «Unser Planet». Die Dokumentation zeigt für Doku-Fans nicht wirklich extrem viel Neues und das, obwohl sich die Macher in die Tiefsee und ins ewige Eis gewagt haben.
Aussergewöhnlich sind aber zwei Dinge: Die unfassbar schönen Aufnahmen. Über vier Jahre hat eine Crew von 600 Personen weltweit mit neuster Technologie gefilmt und das sieht man. Das Gefühl, jedes einzelne Haar der Orang-Utan-Mutter und ihres Kindes sehen, den Narwal detailliert anschauen und die Ameise in ihrer Kleinteiligkeit sehen zu können, ist aussergewöhnlich.
Ausserdem steht bei «Unser Planet» der Schutz der gezeigten Tierarten und Landschaften im Zentrum. Der Zuschauer erfährt, was die genauen Gefahren für jeden einzelnen Hauptdarsteller sind. So ist es kaum aushaltbar vor dem Bildschirm und man möchte sogleich aktiv werden.
Und, wie man es von David Attenborough kennt, wartet die Dokumentation mit einer ganzen Menge Humor auf.
«Unser Planet» 1. Staffel zu sehen auf Netflix
Video: Trailer zu «Unser Planet»
[IMG 2]
2. More than Honey (2012)
Der Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs Markus Imhoof, 80, wirft ein Licht auf das weltweite Bienensterben und ist der erfolgreichste Schweizer Dokumentationsfilm aller Zeiten. Dem Zuschauer wird schmerzhaft bewusst, wie sehr sich das Leben ohne Bienen verändern würde und dass von den kleinen Bestäuberinnen unser Leben, wie wir es kennen, abhängt. Über fünf Jahre haben Imhoof und sein Team, Bienen, Imker und Forscher von den Schweizer Bergen über die USA bis nach Australien begleitet.
Ein Drittel unserer Lebensmittel würde ohne das Zutun von Bienen nicht wachsen. Besonders die Massenhaltungsbetriebe in den USA tragen einen grossen Teil dazu bei, dass die sanften Insekten massenhaft von Krankheiten befallen und so ausgerottet werden.
«More than Honey» zu sehen auf «TV Now» und «iTunes»
Video: Trailer zu «More than Honey»
[IMG 3]
3. Tiny Creatures (Netflix 2020)
Eine grosse Doku über Winzlinge. «Tiny Creatures» die Winzlinge, die zwischen Löwen, Walen und Elefanten gern mal vergessen gehen. Da ist zum Beispiel die kleine Wüstenspringmaus, die sich über Monate um ihren Bau herum ein kompliziertes Wegenetz gebaut hat, durch das sie einigermassen gefahrenlos nach Futter suchen kann. Vorbei an einer Karkasse, die so gross wie ein Hochhaus scheint und durch einen Torbogen aus Zweigen geht der Marathon auf winzigen Pfötchen. Bis die grosse Wanderung hunderttausender Gnus und Zebras das munzige Konstrukt zerstört und die Maus wieder von vorne beginnen muss.
«Tiny Creatures» ist spannend mit «Jöh-Faktor». Wenn ein Wassertropfen in einer Blüte für Pfeilgiftfrosch-Kauquappen ein grosser Pool sind, dann darf einem schon einmal das Herz schmelzen.
«Tiny Creatures» Staffel 1 zu sehen auf «Netflix»
Video: Trailer zu «Tiny Creatures»
[IMG 4]
4. Mission Blue (2014, Netflix)
Eine Dokumentation, die Meeresliebhabern die Tränen in die Augen und den Aktivismus in die Adern treiben wird. «Mission Blue» erzählt die Geschichte der Meeresbiologin Sylvia Earle, 86. Diese beeindruckende Frau hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Unterwasserwelt zu schützen. Sie erzählt aus erstes Hand, wie sich diese über die Jahrzehnte verändert.
Die Schönheit der Bilder ist so beeindruckend wie der Wille von Sylvia Earle. Es gibt aber auch verletzliche Momente, in denen der Zuschauer erfährt, was es bedeutet, sein Leben nur einem Ziel zu widmen. Wie Familien und Beziehungen leiden und daran zerbrechen, dass die Biologin und Umweltschützerin alles hinter ihr erklärtes Ziel stellt.
«Mission Blue» zu sehen auf Netflix
Video: Trailer zu «Mission Blue»
[IMG 5]
5. Zukunft ohne Menschen
Zugegeben, «Zukunft ohne Menschen» kann in Sachen Bildern und Produktion nicht mit den Monster-Dokumentationen aus den Häusern «Netflix» und «BBC» mithalten. Aber, das Gedankenexperiment ist äusserst spannend und wer weiss wie lange noch fiktionär.
In den zwanzig Folgen über zwei Staffeln geht es darum, wie sich die Natur ihren Platz in unserer Welt zurückerobert, wenn es uns Menschen nicht mehr gibt. Pro Folge widmet sich «Zukunft ohne Menschen» einem Thema. Was geschieht mit den Körpern, die wir zurücklassen. Mumien, die über Jahrtausende in ihren Sarkophagen geschützt waren, von uns ausgegraben und unter künstlichen Bedingungen konserviert wurden, würden nun zerfallen.
Die Serie ist spekulativ und basiert auf Zerfallsberechnungen und Simulationen, die besonders im Hinblick auf Jahrtausende ungenau werden. Dennoch ist es spannend zu sehen, was aus der Erde werden würde, wenn sie unserem Einfluss entkommen ist.
«Zukunft ohne Menschen» Staffeln 1&2 zu sehen auf Youtube
Video: «Zukunft ohne Menschen»
[IMG 6]
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren