Unesco Welterbe
Kenianische Nationalparks sind gefährdet
Die kenianischen Nationalparks am Turkanasee sind auf die Liste des gefährdeten Welterbes der Unesco eingetragen worden. Sie seien durch Bewässerungsprojekte im benachbarten Äthiopien gefährdet.
Das teilte die Unesco am Donnerstag nach dem Beschluss des Welterbekomitees in der bahrainischen Hauptstadt Manama mit. Es gebe massive negative Auswirkungen auf die Wasserzufuhr des Sees, die Fischpopulation und das gesamte Ökosystem. Vertreter von Nachbarland Äthiopien nannten die Entscheidung «unangemessen».
Die Nationalparks im Norden Kenias stehen seit 1997 auf der Liste des Welterbes. Der Turkanasee ist nach Unesco-Angaben der salzhaltigste der grossen Seen Afrikas und Heimat einer aussergewöhnlichen Vielzahl von Pflanzen und Tieren.
Kenia befürchtet, dass durch Wasserprojekte in Äthiopien der Wasserpegel des Turkanasees drastisch sinkt, was verheerende Folgen für Tausende von Menschen haben werde.
Das Welterbekomitee hatte bei seiner Sitzung in Bahrain zuvor das Naturreservat Barriereriff im zentralamerikanischen Belize von der Liste des gefährdeten Welterbes gestrichen («Tierwelt Online» berichtete). Die Stätte war 2009 unter anderem wegen Baumassnahmen, Tourismus und Erdölförderung auf die Liste gesetzt worden. Sie werde nun erfolgreich geschützt, erklärte die Unesco. Damit stehen 54 Stätten auf der Welterbeliste in Gefahr.
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