Pflanzenmythos
Schaden Pflanzen im Schlafzimmer?
Pflanzen klauen einem in der Nacht den Sauerstoff – dieser Mythos ist weitverbreitet. Doch die Vorteile von Zimmerpflanzen überwiegen den Sauerstoffdiebstahl.
Pflanzen photosynthetisieren, das heisst sie binden unter Lichteinfluss Kohlenstoff aus der Luft und Wandeln diesen in Sauerstoff um. Wichtig dafür, ist das Licht. Wenn es dunkel wird, kehrt sich dieser Prozess um, das heisst die Pflanze bindet, oder eben klaut, Sauerstoff aus der Luft.
Keine Erstickungsgefahr
Obwohl einige Pflanzen in der Nacht Sauerstoff stehlen, besteht kein Grund zur Sorge. Die Menge an Sauerstoff ist so gering, dass es keine Auswirklungen auf uns hat. Da muss man sich mehr vor einer Bettnachbarin oder einem Bettnachbarn fürchten. Menschen brauchen weit mehr Sauerstoff als Zimmerpflanzen.
Gute Zimmernachbarn
Im Gegensatz zum Mythos sind Zimmerpflanzen hervorragende Mitbewohner – auch im Schlafzimmer. Pflanzen wirken entspannend und haben laut der Umweltpsychologin Claudia Menzel noch weitere positive Auswirkungen: sie machen Orte attraktiver und wir fühlen uns deshalb schneller wohl. Zudem reinigen Pflanzen die Luft. Laut einer Studie der NASA, der amerikanischen Raumfahrtgesellschaft, haben Pflanzen einen positiven Effekt auf die Luftqualität in Innenräumen. Sie filtern unteranderem Formaldehyd und Benzol aus der Luft. Diese Stoffe kommen laut Feey in Farben, Zigaretten und Bodenbelägen vor. Deshalb gehören Zimmerpflanzen unbedingt ins Schlafzimmer.
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