Wie wäre es damit, das Gemüse wieder nachwachsen zu lassen, statt die Abschnitte gleich wieder wegzuwerfen? Das ist der Gedanke hinter dem sogenannten «Regrowing»-Trend, der für mehr Frische in der Küche sorgen und gleichzeitig Foodwaste reduzieren soll. Die Idee ist es, Wurzel-, Blatt-, Lauch- oder Kohlgemüse aus den Wurzelabschnitten, dem Strunk oder dem Salatkopf wieder heranwachsen zu lassen, indem man sie ins Wasser und später in die Erde setzt. Das funktioniert jedoch nur bei Pflanzen, die sich auch ohne Samen vegetativ vermehren können. 

Mit diesem Gemüse klappt’s

  • Karotten
  • Lauch
  • (Frühlings-) Zwiebeln
  • Chinakohl
  • Blattsalat
  • Sellerie
  • Randen

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So wird’s gemacht

Das Gemüse schneidet man oberhalb der Wurzel oder des Strunks ab – nicht zu nah aber auch nicht weit oberhalb davon. Den Abschnitt legt man in einen Behälter mit etwas Wasser. Dabei sollte das Gemüse nicht zu tief im Wasser liegen, damit es nicht zu schimmeln beginnt. Anschliessend setzt man die Behälter an einen hellen Standort. Dafür eignet sich besonders eine Fensterbank, die gegen Westen oder Osten ausgerichtet ist. Das Wasser sollte ausserdem alle zwei Tage gewechselt werden, damit sich keine Bakterien oder Pilze vermehren können. Bereits nach einem Tag kann man so beobachten, wie das Gemüse wieder austreibt. 

Das kann man daraus machen

Je nach Gemüsesorte kann man eine etwas andere Ernte erwarten. Wurzelgemüse etwa treibt wieder frisches Blattgrün aus, also beispielsweise Möhrenkraut. Blatt- und Kohlgemüse bilden neue Blätter uns Stängel aus, die man wiederverwenden kann. Sobald sich auch neue Wurzeln am Gemüse bilden, können sie in die Erde gepflanzt werden und wachsen dort dank der neuen Nährstoffe weiter und können auch in den Garten gesetzt werden.