Schwarz, orange und weiss: Diese drei Farben stehen bei den Dreifarben-Kleinscheckenkaninchen im Vordergrund. Über die Wirbelsäule zieht sich ein schwarz-orange gepunktetes Band, daneben finden sich möglichst gleichmässig weitere orange und schwarze Punkte. Der Körper hingegen ist reinweiss. Die Ohren, Nasen und das Fell rund um die Augen sind ebenfalls bunt.  

Entstanden sind diese farbenfrohen Kaninchen in Winterthur vor mehr als 50 Jahren. Züchter Anton Häberli wollte ein Tier, welches die gleichen Merkmale wie die Englischen Schecken hat, nur eben mit zusätzlichen orangen Punkten. 

Herausfordernde Zucht 

Dafür kreuzte Anton Häberli Englisch Schecken mit Japanerkaninchen und arbeitete weiter an der Zucht. Das gewünschte farbenfrohe Fell zu erreichen war allerdings nicht ganz einfach, da der Erbvorgang spalterbig ist. Das heisst, wenn sich zwei «korrekt» gezeichnete Kaninchen paaren, hat nur 50 Prozent des Nachwuchses die gewünschte Färbung. Der Rest ist je zu einem Viertel entweder fast reinweiss oder vollflächig orange-schwarz gepunktet. 

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Die Stiftung ProSpecieRara  Die Stiftung ProSpecieRara setzt sich seit über 40 Jahren für den Erhalt von gefährdeten Nutztierrassen in der Schweiz ein, wie etwa der Dreifarben-Kleinscheckenkaninchen. Wie Sie die 38 ProSpecieRara-Rassen aktiv als Tierhalterin oder als Gönner unterstützen können, erfahren Sie auf der Webseite von ProSpecieRara. 

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Zweimal umbenannt 

Die Kaninchen wurden zuerst Eulach Schecken genannt, weil sie in der Eulach Stadt Winterthur gezüchtet wurden. 1984 wurde die Rasse offiziell anerkannt und später in Dreifarben-Kleinschecke umbenannt. 2011 wurde der Name dann mit der Herkunftsbezeichnung erweitert. 

Fakten zum Dreifarben-Kleinscheckenkaninchen 
Gewicht
Zwischen 2.7 und 3.1 Kilogramm 

Bestandesentwicklung  
- stabil  

Nutzung  
- Fell  
- Fleisch  

Zuchtziele  
- Kleine Rasse mit guter Körperhaltung  
- Rassetypische Tupfenzeichnung mit Mosaikfaktor 
- Gesundheit und Widerstandsfähigkeit 

 

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