Die Ursprünge der Pommernente reichen weit zurück. Schon im 18. Jahrhundert sind erste Aufzeichnungen über diese Entenrasse zu finden. Damals wurden die Pommernenten in den flachen, sumpfigen Landschaften Pommerns gehalten, wo sie hervorragend als robuste und widerstandsfähige Tiere gediehen.  

Durch gezielte Züchtung entstand eine Rasse, die sich sowohl durch ihre Fleischqualität als auch durch ihre hervorragenden Legeleistungen auszeichnete. 

Ein anderer Name 

Die Region Vorpommern gehörte bis 1815 zu Schweden. Die Ente wurde darum früher auch als «Schwedenente» bezeichnet. Inzwischen ist die Rasse aber als Pommernente anerkannt. Ab ca. 1920 wurden die Tiere auch in der Schweiz von Züchterinnen und Züchtern gepflegt und sehr geschätzt. Der Bestand hat inzwischen sowohl im Ursprungsgebiet als auch in der Schweiz stark abgenommen. 

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Die Stiftung ProSpecieRara  Die Stiftung ProSpecieRara setzt sich seit über 40 Jahren für den Erhalt von gefährdeten Nutztierrassen in der Schweiz ein, wie etwa der Pommernente. Wie Sie die 38 ProSpecieRara-Rassen aktiv als Tierhalterin oder als Gönner unterstützen können, erfahren Sie auf der Webseite von ProSpecieRara. 

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Die Pommernente ist eine mittelgrosse Entenrasse mit einem auffälligen Äusseren. Die Tiere haben eine elegante, langgestreckte Körperform und tragen ein prächtiges Gefieder. Die Männchen, welche auch als Erpel bezeichnet werden, sind grösser als die Weibchen, die einfach nur Enten genannt werden. Ihre Farbgebung ist einfarbig weiss oder leicht cremefarben. Charakteristisch sind ihre langen Hälse und ihr imposanter Körperbau. 

Wie bei den meisten Enten lassen sich Männchen und Weibchen gut unterscheiden: Der Erpel hat einen helleren, olivgrünen Schnabel und eine Schwanzlocke, während der Schnabel des Weibchens eine dunklere, schiefergraue bis schwarze Färbung zeigt. Die Schnabelspitze ist bei beiden Geschlechtern schwarz. 

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Hohe Legeleistung 

Bei gutem Wetter beginnt die Pommernente schon im März mit dem Eierlegen und schafft bis Anfang Juli teilweise 150 Eier. Sie gilt als ausgezeichnete und zuverlässige Brüterin und ihre Küken als äusserst robust. Sie wachsen schnell heran und befiedern sich rasch. Nach nur 4-5 Monaten sind sie ausgewachsen. 

Die seltenen Schnatterer haben noch einen zusätzlichen Vorteil: Sie halten ganze Gartenanlagen frei von Schnecken, denn sie sind unermüdlich im Aufstöbern der Kriechtiere. Die Haltung der Pommernente ist unkompliziert, auf jeden Fall benötigt sie ausreichend Platz und Zugang zu einer sauberen Schwimmmöglichkeit. 

Fakten zur PommernenteBestandsentwicklung
- steigend

Nutzung
- Eier
- Fleisch

Zuchtziele
- Form und Zeichnung
- Gute Wirtschaftlichkeit (Eier und Fleisch)