Der Name «Grüenochte Geiss» kommt aus dem Walliserdialekt und bezeichnet die vorne grau gezeichnete Walliserziege. Die Bezeichung «Grüenochti» wird ebenfalls verwendet. Sie ist eine von vier farblichen Ausprägungen der Walliserziegen-Gruppe. 

Im Gegensatz zur schwarzen vorderen Körperhälfte der Schwarzhalsziegen und der rot-braunen der Kupferhälse, ist die der Grüenochte grau. Die Gitzi der Grüenochti sind häufig heller gezeichnet als die erwachsenen Tiere. 

Der graue Körper verläuft zudem oft in eine hellere Farbe. Durch ihren Körperbau, Hörner und ihr längeres Fell sind die Rassen der Walliserziegen klar von anderen Schweizer Ziegenrassen zu unterscheiden. 

Unerwünscht trotz langer Tradition 

Früher kamen die Grauen Walliserziegen häufig vor, was historisch belegt ist. Trotz der langen Tradition wurden sie bei der Rassenbereinigung 1938 nicht zu den anerkannten Rassen gezählt und wurden damit zu unerwünschten Tieren.  

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Die Stiftung ProSpecieRara  Die Stiftung ProSpecieRara setzt sich seit über 40 Jahren für den Erhalt von gefährdeten Nutztierrassen in der Schweiz ein, wie etwa der Grüenochte Geiss. Wie Sie die 38 ProSpecieRara-Rassen aktiv als Tierhalterin oder als Gönner unterstützen können, erfahren Sie auf der Webseite von ProSpecieRara. 

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Bunte Ziegenvielfalt 

Auch die Schwesterrassen Kupferhalsziege und die ganz weisse Capra Sempione hatten das gleiche Schicksal. Beim Rettungsprojekt für die Kupferhalsziege stiess ProSpecieRara auf die Grüenochtegeiss. Sie gehören zu der genetischen Vielfalt innerhalb der Walliserziegen. 

Dennoch wird Haltern empfohlen, bei der Zucht jeweils nur auf eine Farbe zu setzen. Die Paarung verschiedener Farben ist aber trotzdem erlaubt. Der Bestand der Grüenochtegeiss wächst langsam an, sie gehört aber noch immer zu den seltensten Ziegenrassen der Schweiz. 

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Fakten zur Grüenochte Geiss  
Widerristhöhen
- Geissen 75 Zentimeter
- Böcke 85 Zentimeter

Gewichte
- Geissen 55 Kilogramm
- Böcke 75 Kilogramm

Bestandsentwicklung
- zunehmend

Nutzung
- Fleisch
- Landschaftspflege

Zuchtziele
- Rettung eines extrem gefährdeten Farbtyps
- nicht zu langes Haarkleid (Bodenfreiheit von min. 20 cm)
- Gute Mastfähigkeit
- Grosse, robuste Tiere