Vor 100 Jahren gab es vielerorts in den Alpen dunkle, langbeinige Schweine, die der Einfachheit halber so hiessen wie das Gebiet, in dem sie lebten. Im Zuge der Leistungszucht verschwanden sie und galten als ausgestorben, bis Mitarbeiter der Universität Parma in Norditalien 2013 ein paar Exemplare entdeckten. 

Bei einer ausgedehnten Suche in den südlichen Alpen wurde das Netzwerk PatriMont an zwei weiteren Orten fündig. Aus diesen drei dort gefundenen Gruppen, startete PatriMont eine Erhaltungszucht und fasste die verschiedenen dunklen Schläge zur Rasse «Schwarzes Alpenschwein» (SAS) zusammen. 2018 lebten in Italien, Österreich und im Süden Bayerns 48 Zuchtgruppen. 

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Im selben Jahr kehrten nach vielen Abklärungen und einer langen Quarantäne drei Eber und sechs Sauen in die Schweiz zurück. Die Tiere haben sich seither kräftig fortgepflanzt: Es gibt hierzulande ein Dutzend Zuchteber sowie 26 Zucht- und 10 Mastbetriebe. 

Die Stiftung ProSpecieRara  Die Stiftung ProSpecieRara setzt sich seit über 40 Jahren für den Erhalt von gefährdeten Nutztierrassen in der Schweiz ein, wie etwa dem Schwarzen Alpenschwein. Wie Sie die 38 ProSpecieRara-Rassen aktiv als Tierhalterin oder als Gönner unterstützen können, erfahren Sie auf der Webseite von ProSpecieRara. 

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Gut ausgerüstet in der Sonne und im Winter 

Schwarze Alpenschweine sind Weideschweine, die durch viel Bewegung und extensive Fütterung hochwertiges Fleisch liefern. Im Gegensatz zu den als «Alpschweine» bezeichneten Edelschweinen, die auf Alpen leben und vor allem mit Molke aus der Käseherstellung gemästet werden, können Schwarze Alpenschweine auch durch Raufutter und Beweidung gefüttert werden, da sie fressen, was das Gelände hergibt. 

Die Pigmentierung und das Borstenkleid ergibt eine gute Sonnenbrandresistenz und ermöglicht eine ganztägige Weidehaltung. Im Winter schützt sie ein dichteres und gröberes Fell vor Kälte. Dank ihrer hohen Beine sind sie berggängig und wendig.   

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Fakten zum Schwarzen Alpenschwein 
Bestandsentwicklung 
- Wiederangesiedelt 2018, im Aufbau 

Nutzung 
- Fleisch 
- Landschaftspflege 

Zuchtziele 
- Spätreife, anspruchslose Freilandrasse mit guter Raufutterverwertung und hochwertige Fleischqualität 
- Widerstandskraft 
- Gute Geländegängigkeit 
- Gute Aufzuchteigenschaften 
- Hohe Lebensdauer