Kurioses Tier der Woche|Dieser Artikel gehört zum Dossier: Kurioses Tier der Woche
Der Prachtfregattvogel: Imposanter roter Kehlsack
Um Weibchen zu beeindrucken, bläst der Prachtfregattvogel seinen Kehlsack wie einen Ballon auf. Zudem sind die Tiere raffinierte Räuber.
Prachtfregattvögel machen ihrem Namen alle Ehre: Besonders die Männchen sind dank ihrem Kehlsack prachtvoll. Dieser ist leuchtend rot und wird während der Balzzeit aufgeblasen, um die Weibchen zu beeindrucken.
Das Aufblasen kann dabei bis zu 20 Minuten dauern und der Kehlsack sieht am Schluss aus wie ein Ballon. Die Männchen mit dem grössten Kehlsack bekommen die hübschesten Weibchen. Gelegt wird dann ein einzelnes Ei, an dessen Aufzucht sich beide Elternteile beteiligen.
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Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Fregata magnificens
Lebensraum: tropische Küsten
Gewicht: 1,1 bis 1,6 Kilogramm
Lebenserwartung: bis zu 30 Jahre
Nahrung: Fisch
Brutzeit: 40 bis 50 Tage
Anzahl Eier: ein einziges Ei
Bedrohung: nicht gefährdet
Nicht wasserdichte Flugkünstler
Obwohl Prachtfregattvögel Meeresvögel sind, sind ihre Federn nicht wasserdicht. Deshalb können sie auch nicht auf dem Meer landen. Ihre schlecht ausgeprägten Beine erschweren das Schwimmen und auch das Laufen.
Dafür haben sie einen langen, dünnen, hakenförmigen Schnabel, der sich gut eignet, um glitschige Fische zu fangen – und zu stehlen. Die Tiere sind nämlich Kleptomanen. Sie schnappen sich die Fische von anderen Vögeln oder belästigen sie so lange, bis sie ihren Fang aufgeben.
Dank ihrem leichten Körperbau und minimalem Kraftaufwand können Prachtfregattvögel wochenlang ohne Zwischenlandung über dem Meer kreisen. Sie leben an der amerikanischen Pazifikküste und an der Atlantikküste.
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