Kurioses Tier der Woche|Dieser Artikel gehört zum Dossier: Kurioses Tier der Woche
Die Pompom-Krabbe: Seeanemonen als Boxhandschuhe
Auch wenn Pompom-Krabben sehr klein sind, sollten sich Fressfeinde besser vor ihnen in Acht nehmen: Sie verwenden giftige Seeanemonen als Boxhandschuhe und wissen sich bestens zu wehren.
Es gibt zehn verschiedene Arten, die zur Gattung Lybia gehören. Die kleinen Krabben dieser Gattung werden auch mit dem Trivialnamen Boxerkrabben oder Pompom-Krabben bezeichnet.
Die Tiere werden teilweise nur etwas mehr als ein Dutzend Millimeter breit. Durch ihr weiches Exoskelett sind sie nicht ausreichend gepanzert. Doch trotz ihrer winzigen Grösse kämpfen und fressen diese mutigen Krustentiere gerne, wobei es gefährliche «Waffen» umklammert – Seeanemonen.
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Tierische Zusammenarbeit
Die Pompom-Krabben tragen winzige Seeanemonen an zwei Beinen und benutzen sie, um sich mit Konkurrenten zu messen. Sie wirken dadurch wie Boxhandschuhe bzw. mit den Tentakeln wie Pompoms von Cheerleaderinnen. Für beide Tierarten hat diese «Zusammenarbeit» Vorteile.
Beim Durchstreifen des Wassers bleibt an den Tentakeln Nahrung für die Krabbe haften. Auch die Seeanemonen fangen mit den Tentakeln für sie geeignete Nahrung aus dem Wasser.
Für die Krabben haben die Seeanemonen noch einen weiteren Vorteil: Bei «Schlägen» gegen Fressfeinde werden diese durch Seeanemonen vertrieben, da die Tentakel Nesselfäden mit hochwirksamen Giftstoffen enthalten, die für die Feinde äusserst schmerzhaft sind.
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